Volkswagen tritt mit neuem Elektromodell gegen Tesla an
Volkswagen hat am Montag den Ausweis vorgelegt. Aero, ein Studienmodell, das in nahezu unveränderter Form in die Produktion gehen soll. Mit dieser Elektro-Limousine wird die deutsche Marke erstmals mit dem Tesla Model 3 konkurrieren. 2023 soll der neue Elektro-Volkswagen auf den Markt kommen.
Während es sich bei den meisten neuen Elektroautos um große SUVs oder Crossover handelt, scheint die Automobilindustrie zu erkennen, dass man viel zusätzliche Reichweite gewinnen kann, wenn man die Modelle niedriger und schlanker gestaltet. Anfang des Monats legte Mercedes-Benz mit dem schnittigen Vision EQXX mit einer Batterieladung satte 1.202 Kilometer zurück, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 83 Kilometern pro Stunde.
Die ID. Der Aero, der wahrscheinlich umbenannt werden wird, hat ebenfalls eine fast glatte Karosserie. Unter anderem deshalb kann das Auto mit einem 77-Kilowattstunden-Batteriepaket laut Volkswagen bis zu 620 Kilometer weit fahren. Der kleinere, aber leistungsstärkere ID.3 mit dem gleichen Akkupaket hat nach Herstellerangaben eine Reichweite von 553 Kilometern.
Die ID. Der Aero wird zunächst in China, einem wichtigen Markt für Volkswagen, auf den Markt kommen. Später im Jahr 2023 wird die Produktion für Europa auch in Emden, Deutschland, aufgenommen.
Nicht der Nachfolger des Passat
Elektrische Limousinen sind relativ selten. Das Tesla Model 3 ist das bekannteste Beispiel. Unter anderem wegen der fehlenden Konkurrenz landete der kleine Tesla 2021 unter den zehn meistverkauften Autos der Welt. In der Zwischenzeit hat BMW mit dem i4 ein Gegenstück, und noch in diesem Monat wird Hyundai den IONIQ 6 vorstellen. Den ersten Detailbildern nach zu urteilen, wird auch dieser ein sehr stromlinienförmiges Aussehen haben.
Trotz seiner Körperform ist der ID. Der Aero wird nicht der Nachfolger des bekannten Volkswagen Passat sein. Die deutsche Marke arbeitet derzeit an der Fertigstellung des neuen Passat, der weiterhin von Verbrennungsmotoren angetrieben werden wird. Es stimmt, dass der Nachfolger nur als Kombi verkauft werden wird.